Rezension "Nachtwache"

von Metal District

Ein äußerst hoffnungsvoller Newcomer in Sachen Renaissancemusik meets Metal/Rock stellen CUMULO NIMBUS dar. Lauten, Geigen, Mandolinen und Flöten gehen dabei fröhlich einher mit den Gitarrenriffs von Erik dem Müllermeister und machen stellenweise ordentlich Laune. Textlich bewegt man sich im Reich der Mythen, Sagen und Fabeln und ist damit geradezu prädestiniert für die nach wie vor hoch im Kurs stehenden Mittelaltermärkte, zumal das Sextett bei Bedarf auch auf der „Unplugged“-Schiene fahren kann. Das Trinklied „Wirtshaus“ dürfte sich nicht alleine aufgrund seiner „Hei-Ho“-Rufe optimal für ein herrliches Gelage eignen. Gelegentlich fehlt der Band noch der letzte Schliff in Sachen Ohrwurmqualität, aber Cumulo Nimbus dürfen zu Recht optimistisch in die Zukunft schauen und brauchen sich nicht völlig im doch oftmals recht düsteren Mittelalter verstecken. Die „Mondsuchtpolka“ beispielsweise klingt zwar noch etwas unausgegoren, lädt aber fast schon zum Pogo ein, wobei man beim „Nachtlied“ erwartungsgemäß mit ruhigeren Tönen aufwartet. Fans des Genres sollten einfach mal auf einem der zahlreichen Konzerte vorbei schauen und sich dort oder unter www.cumulo-nimbus.de ein Bild von den Recken und Maiden machen.